15. Januar 2007 ~ Zentrale Sängerehrung

Gemeinde hob sich positiv ab

Zentrale Sängerehrung / Beispielhafte Nachwuchsarbeit

Siegener Zeitung vom 15.01.2007
 
„Vokales Musizieren beim Chor gibt dem Leben immer wieder ein Stück Kultur“, fasste Steffen Keller, stellv. Vorsitzender des Sängerkreises Bigge-Lenne, gestern Morgen die Werte des Chorgesangs zusammen. Demnach darf sich die Gemeinde Wenden unumstritten zu den kulturellen Hochburgen im Kreis Olpe, unumstritten aber auch über die Kreisgrenzen hinaus zählen. Die große Anzahl an Jubilaren verlieh dem bei den zentralen Sängerehrungen im Rathaus Ausdruck.
 
Dabei hob sich die Gemeinde besonders positiv von den übrigen Kommunen ab: Keller betonte, dass nur selten eine so große Zahl von jungen Menschen unter den Jubilaren zu finden sei. Allein 15 Ehrungenkonnten im Namen der Sängerjugend NRW vorgenommen werden. Damit schlugen nicht zuletzt die drei in der Gemeinde Wenden beheimateten Kinder und Jugendchöre zu Buche. Grundlegend hatte Keller in seiner Ansprache die Werte des Chorgesangs beschrieben und ausdrücklich betont, dass man diesen vor allem jungen Menschen zugänglich machen sollte. „Musik schafft Verständigung über Grenzen hinweg.“ Umso größer war das Lob, das Keller als auch Bürgermeister Peter Brüser den Jubilaren, den „Fundamenten der Chorarbeit“, aussprachen.
 
Eva Schielke, Jennifer Kruse (Möllmicker Chöre „Einigkeit“), Georg Schulte (MGV Wenden), Lisa Löcker, Marie Löcker, Kathrin Stock, Jaqueline Stock und Nico Zeppenfeld (alle Kinderchor „KidsInTakt“ Ottfingen) wurden in diesem Zusammenhang für fünfjähriges Singen mit der bronzenen Nadel und einer Urkunde der Sängerjugend NRW bedacht. Doppelt so lange sind Carolin Scherer, Isabelle Scherer, Helen Zirkel, Miriam Müller, Patricia Grebe, Dominik Schönauer (alle Möllmicker Chöre) und Björn Rietz (Quartettverein „Harmonie“ Dörnscheid") aktiv. Sie heimsten die silberne Nadel sowie eine Urkunde der Sängerjugend NRW ein.
 
Selbige Auszeichnung erhielten Jochen Bruch, Hubertus Halbe (Männerchor „Sangeslust“ Hünsborn), Markus Quast, Matthias Quast (MGV Schönau-Altenwenden), Christoph Rademacher (MGV Wenden), Ralf Bröcher (Männerchor „Frohsinn“ Ottfingen), Franz Schmidthöfer (Männerchor „1881“ Gerlingen) sowie Dieter Mennekes (MGV Elben „1931“) seitens des Sängerkreises Bigge-Lenne. Damit würdigte man ihre 25-jährige Treue zum Chorgesang. 40 Jahre bringen sich Ulrich Arns, Clemens Koch (MGV Schönau-Altenwenden), Josef Hetzel und Klaus Hetzel (Männerchor „Frohsinn“ Ottfingen) aktiv im Chor ein. Damit machten sie sich um die goldene Nadel des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen sowie eine Urkunde des hiesigen Sängerkreises verdient.
 
Zwölf Sänger konnten aufs Parkett desRatssaales gebeten werden, um ihnen mit einer goldenen Nadel sowie einer Urkunde des Deutschen Chorverbandes Dank  dafür zu sagen, sich ein stattliches halbes Jahrhundert vokal zu engagieren. Paul Ruttmann, Heinrich Klein (Möllmicker Chöre), Paul Fischer, Tonis Hausmann (Männerchor „Sangeslust“), Josef Breidebach, Franz Häner, Alfons Rademacher, Gerd Rademacher, Ulrich Schneider, Helmut Weingarten (MGV Wenden), Manfred Meurer sowie Friedhelm Montabon (Quartettverein „Harmonie“) konnten diese stattliche Bilanz auf ihrem „Konto“ verbuchen. Siegfried Kersting (MGV Wenden) und Karl-Josef Stahl (Männerchor „1881“) wussten dieses Jubiläum dennoch zu überbieten: Sie erheben seit sechs Jahrzehnten ihre Stimme. Eine Leistung, die Steffen Keller geradezu zu Lobeshymnen hinriss. Immerhin sei dieser Zeitraum länger als ein Mensch insgesamt im Berufsleben stehe, verdeutlichte Keller die Dimensionen der Ehrung. Eine goldene Nadel sowie eine Urkunde des Deutschen Chorverbandes sollten dieser Treue gerecht werden.
 
Zuletzt bat Keller mit Hans-Dieter Herbig (MGV "„Frischauf“ Hillmicke) einen Jubilar nach vorn, der aufgrund seiner 25-jährigen Vorstandstätigkeit mit der silbernen Verdienstplakette sowie einer Urkunde des Sängerbundes NRW ausgezeichnet wurde. Nebst Ehrennadeln und Urkunden versäumte man es nicht, den Jubilaren in einer „Sprache“ Dank zu sagen, die sie selbst am Besten verstehen: Ein wohlklingendes Ständchen des Frauenchores Elben – aufgrund seines 25-jährigen Bestehens Ausrichter der zentralen Sängerehrungen – umrahmte die Feierstunde.

Auch persönlich übermittelten die Sängerinnen durch ihre Vorsitzenden Tanja Alfes und Bettina Weber ihre Glückwünsche und stimmten in den lobenden Ton Peter Brüsers sowie Steffen Kellers.
 
Treffend hatte Letzterer beschrieben, was auch die Feierstunde selbst offenbarte: „Der Chor ist durchaus ein Modell, nachdem jedes Gemeinwesen funktionieren könnte.“